Nach dem Studium hatte Wittus Witt vor, Schülern Kunst zu vermitteln. Aber als er von dem TV-Journalisten Jean Pütz noch während des Studiums für das Fernsehen entdeckt wurde, konnte sich Wittus Witt diesem Medium nicht entziehen.
Er kreierte eine besondere Form der Fernsehzauberkunst und verblüffte bald fast vier Jahre lang, jeden zweiten Dienstag die Fernsehzuschauer mit interaktiven Zauberkunststücken, die so noch nie zuvor gezeigt wurden. Aus den ursprünglich 6 Folgen wurden bald rund 100 Sendungen.
Verständlich, dass auch andere Sender auf Wittus Witt aufmerksam wurden. Er moderierte große Abendshows und man widmete ihm selbst komplette Sendungen, so z. B. die große mdr-Sendung, in der er gemeinsam mit der zauberhaften Uta Bresan drei Stunden durch das Programm führte.
Nach dieser intensiven Fernsehzeit zog es Wittus Witt ins Theater. Mit dramaturgisch durchdachten Programmen konnte er als erster Zauberkünstler in Theater gastieren, in denen noch nie zuvor Zauberkünstler auftraten. Dazu zählen das Düsseldorfer Kommödchen, das Renitenz-Theater in Stuttgart und die Kammerspiele in Aachen.
Die nächste Station in seinem Leben gehört der literarischen Seite der Zauberkunst. Wittus Witt griff zur Feder (Tastatur) und schrieb über seine Kunst. Das Buch „Taschenspieler-Tricks“ gehört heute mit sechs Auflagen zu den erfolgreichsten Zauberbüchern in deutscher Sprache.
Etwas später kam die Fachzeitschrift „Magische Welt“ auf ihn zu, die er 2016 in den 65. Jahrgang führen wird. Sie wurde 1952 von dem Dürener Zauberkünstler und -erfinder W. Geissler-Werry gegründet. Nach dessen Tod im Jahre 2000 übernahm sie Wittus Witt. Sie ist seitdem die auflagenstärkste vereinsunabhängige Fachzeitschrift für Zauberkunst im deuschsprachigen Raum.
„Angekommen“ ist Wittus Witt schließlich in Hamburg, wo er Deutschlands erste Galerie für Zauber und Kunst eröffnete. Hier verwandelt sich die Galerie zusätzlich jeden Freitagabend in den Zauber-Salon, in dem Wittus Witt seine Vorstellungen präsentiert.
Nicht zu letzt stellte Wittus Witt im März 2014 das erste öffentliche Online-Lexikon der Zauberkunst ins Netz: die Zauber-Pedia.
Für den 18. Dezember 2022 ist die Eröffnung des ersten deutschen Zaubermuseums, Bellachini, geplant: Bellachini